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Familien für ein Zuhause
Familien auf dem Weg zur Selbstlosigkeit: Offenheit und Aufnahme

Familien für ein Zuhause ist ein italienischer Verein, der 1982 von Adoptiv- und Pflegefamilien gegründet wurde, die Sehnsucht und das Bedürfnis hatten, sich einander zu unterstützen und einander zu helfen, die eigene Erfahrung zu beurteilen. Heute ist er mittlerweile auch in vielen anderen Ländern (Europa, Russland, Südamerika) verbreitet.
Im Laufe der Zeit hat der Verein seinen Fokus erweitert und sich neben den Gruppen Adoption- und Pflegefamilie auch weiteren Formen der Aufnahme geöffnet: Innerhalb des Vereins sind verschiedene Realitäten entstanden, unter anderem Amici di Giovanni (Giovannis Freunde) – für Familien, die Kinder mit Behinderung haben – und die Gruppe “Senioren” – für Familien, die pflegebedürftige Senioren in ihrem eigenen Zuhause betreuen. Darüber hinaus sind auch Familiengemeinschaften entstanden. Des Weiteren wurden Jugendliche und Erwachsene in Not aufgenommen, auch aus dem Ausland (wie in den 90ern mehr als 1000 Kinder aus Rumänien und im letzten Jahr Studenten aus der Ukraine) sowie Studenten oder alleinstehende Mütter.

Über die Jahre sind auch Familien aus dem deutschsprachigen Raum dem Verein begegnet und haben diese Freundschaft als Hilfe und Ort der Begegnung zu schätzen gelernt. Für sie bietet der Verein nicht nur eine konkrete Unterstützung, sondern auch eine Gelegenheit der Erziehung: nämlich die Familie nicht als eine in sich geschlossene Gemeinschaft, sondern als Ort der Offenheit und der Selbstlosigkeit anzusehen.
Derzeit ist Familien für ein Zuhause in der Schweiz (mit rechtlichem Sitzt in Tessin) und in Südtirol unter dem Namen Famiglie per l’Accoglienza als offiziell anerkannter Verein tätig.